Es ist Advent und wir warten auf Weihnachten. Was er-warten wir?
Es ist so viele Unruhe, Rastlosigkeit & Unfrieden in der Welt und wir er-warten den Friedensbringer.
Er-warten wir ihn für uns, für Israel und für die ganze Welt?
Es geht uns ein bisschen so wie Simeon in Jerusalem vor etwa 2023 Jahren. Er war fromm und vertraute ganz auf Gott. Und er erwartete, dass Gott seinem Volk Israel Trost schickt. (Lk 2,25). Beim Propheten Jesaja hatte Simeon davon gelesen: Vom Friedefürst, vom Gottesknecht, vom neuen Himmel und der neuen Erde und eben davon, dass Gott schließlich trösten wird, wie einen seine Mutter tröstet.
Simeon erwartete also diesen Trost für sich und sein Volk. Aber er wusste nicht, wann das sein wird. Er wartete. Und er erwartete. Eines Tages dann wurde Simeon (übrigens durch den Geist Gottes persönlich) in den Tempel geführt. Er traf dort Maria und Josef und den neugeborenen Jesus. Er sah diese Familie, wie jeder andere. Doch dann nahm er das Baby auf den Arm. Ein tiefer Friede erfüllte sein Herz und er lobte und dankte
Gott: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. (Lk 2,30-31) All seine Erwartungen sind "augenblicklich" erfüllt. Die Heilszeit, in der alles heil und gut wird, hat begonnen. Es ist erfüllt, was die Propheten gesagt haben. In Jesus Christus hat Simeon die Antwort für alle Unruhe, alle Rastlosigkeit und allen Unfrieden erkannt. Aber nicht nur für sich, nicht nur für Israel, sondern für
alle Völker. Am Ende des Wartens sieht Simeon in seiner "persönlichen Weihnachtsbegegnung" Jesus als Friedensbringer.
Wo und wie auch immer wir heute auf Weihnachten warten, wir dürfen diesen Friedensbringer er-warten. Und wir dürfen fest darauf vertrauen, dass ER auch zu uns, zu Israel und zu jedem Menschen kommt.
In dieser "ER-wartung" und im Namen aller Mitarbeiter des Christuskirchspiels wünsche ich Ihnen eine gesegnete und friedensbringende Advents- und Weihnachtszeit,
Ihr Pfr. Markus Großmann